Das nächtliche Gespräch mit Heinz hatte mich angeregt. Wie konnte er zum Beispiel die Ergeignisse im Zusammenhang mit Johanna von Orleans
einfach so abtun mit einem" Alles nur Zufall". Am nächsten Morgen, nachdem
mein leichter "Kater" abgeklungen war, setzte ich mich hin und verfasste
folgenden Text:
„Zum ersten Mal geschah es zur Sommerzeit am hellen Mittag, Sie befand
sich im Garten des elterlichen Hauses, als zu ihrer Rechten, von der
Kirche her, eine helltönende Stimme schallte. Zugleich strahlte ihr ein
Lichtglanz, blendender als die Sonne, entgegen. Sie unterschied die
Gestalt eines Engels, der von anderen Engeln umgeben war ...“ ( aus dem
amtlichen Prozessbericht)
Johanna von Orleans (1412-1431)
ist sicherlich eine der schillerndsten Figuren der Weltgeschichte. Wie
aus dem Nichts erschien sie als junges Mädchen auf der politischen Bühne
Frankreichs und führte binnen eines Jahres eine geradezu unglaubliche
Kriegswende im Hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England
herbei. Das bereits am Boden liegende Frankreich gewann unter ihrer
Führung einige entscheidende Schlachten.
Wer ihre Lebensgeschichte liest kann wohl kaum des Eindrucks
erwehren, dass hier höhere Mächte walteten. Denn ihr kurzer Gang durch
die Weltgeschichte war von schier unglaublichen bezeugten „Zeichen“ und
„Wundern“ begleitet. Darüber waren sich sowohl die Franzosen als auch
die unterliegenden Engländer einig. Aber man stritt über die „Quelle“
des Übernatürlichen. Während die Franzosen sie als ein Werkzeug Gottes betrachteten, sahen die Engländer eher ein Werkzeug des Teufels in ihr.
Ich möchte mich da ausdrücklich eines Urteils enthalten. Im späteren
gut dokumentierten Prozess nach der Gefangenennahme durch die Engländer
sprach sie von „Erscheinungen“ und „Stimmen“, die sie begleiteten und
ihr jenes Zukunftswissen gaben, dass schon verblüfft. So sagte sie
mehrere Ereignisse exakt richtig voraus.
Wie sich auch immer die Dinge in Wirklichkeit verhalten haben mögen,
so war sie doch- meiner Ansicht nach- der lebendige Beweis, dass es
„zwischen Himmel und Erde mehr Dinge gibt als man allgemein heutzutage
in sogenannten aufgeklärten Kreisen annimmt“ (frei nach Shakespeare)
Hier eine sehr gute Video-Dokumentation: hier
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