Donnerstag, 11. September 2014

Das Wunder von Wien



 Zweite Schlacht vor Wien (Gemälde)

Im Jahre 1529 hatte sich das osmanische Heer vor Wien gelagert und die Stadt drohte eingenommen zu werden. Mit dem Fall der habstburgischen Hauptstadt wäre der Weg frei bis an den Rhein gewesen.
   Das es dazu nicht kam ist einem sonderbaren Umstand zu verdanken. Es gab einen für die Jahreszeit (Oktober) außergewöhnlichen Wintereinbruch mit Schneefall, für den die Osmanen nicht ausgerüstet waren. Und so zogen sie unverrichteter Dinge wieder ab. Was die Wiener als eine Fügung Gottes betrachteten und dementsprechende Dankgottesdienste abhielten.

Als die Osmanen im Jahre 1683 erneut vor den Toren Wiens auftauchten, mussten sie überrascht feststellen, dass die Wiener in der Zwischenzeit nicht untätig geblieben waren und ihre Stadt zu einer schier uneinnehmbaren Festung ausgebaut hatten.
   Aber sie wollten nicht erneut unverrichteter Dinge abziehen und so begannen sie unterirdische Tunnel zu graben mit der Idee, sie von dort in die Luft zu jagen. Als die Wiener davon Wind bekamen begannen sie ebenfalls Tunnel zu graben um der Gefahr zu begegnen. Was am Ende in einem richtigen Showdown mündete. Der Durchbruch in den osmanischen Tunnel gelang just in dem Moment, als die Lunte schon an eine riesige Sprengladung gelegt war. Im letzten Moment gelang es den Männer sie zu löschen und eine Katastrophe abzuwenden.


Die Sache ging dann schlussendlich gut für die Wiener und das christliche Abendland aus. Ein Kurier wurde heimlich mit einem dringenden Hilfegesuch losgeschickt und die bislang sich passiv verhaltenden Lothringer und Polen entschlossen sich, den bedrängten Wienern zu Hilfe eilen. Der Angriff der polnischen Reiterhorden traf die sich in Sicherheit wiegenden Osmanen dermaßen unvorbereitet, dass sie fast vernichtend geschlagen wurden. Und danach es auch nicht wieder versuchten.
   Auch dieses Mal wurden viele Dankgottesdienste gehalten, denn man betrachtete die zweite Rettung Wiens als eine erneute Fügung Gottes. Als ein WUNDER! Für das auch Einiges spricht. Wäre der Tunneldurchbruch nur wenige Sekunden später erfolgt, hätte die Geschichte wohl einen völlig anderen Verlauf genommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen