Donnerstag, 23. Oktober 2014

Aber dem Demütigen schenkt(e) ER Gnade


Nun ist ja hinlänglich bekannt, dass auf die Christus-Gläubigen eine jenseitige Belohnung warten soll: das ewige Leben. Aber wie sieht es denn mit dem diesseitigen Leben aus? Immer nur "Fussmatte", wie Einige vermuten. Oder gibt da ab und an vielleicht auch mal eine "Belohnung"? Dazu soll folgender kleiner Essay etwas "Gedankenfutter" bieten


"... dem Demütigen aber schenkt ER Gnade"
 Als im Jahre 1273 das Wahlkollegium der sieben deutschen Kurfürsten überraschend dem an sich recht unbedeutenden Grafen Rudolf IV von Habsburg die römisch-deutsche Königskrone anboten, wurde das bei dessen Untertanen als eine göttliche Belohnung für dessen Frömmigkeit angesehen. 

So soll er beispielsweise einmal unterwegs einem armen Priester begegnet sein, der auf dem Weg zu einem Sterbenden war. In einer spontanen Geste schenkte er ihm sein Reitpferd mit den Worten: „Es schickt sich nicht, dass ich reite, während der Diener meines Herrn und Erlösers zu Fuß geht.“


Man mag nun über einen solchen frommen Volksglauben heutzutage lächeln. Und tausend Gegenbeispiele von Tyrannen und Despoten bringen, die auch überaschend an die Macht gekommen sind, ohne sonderlich fromm gewesen zu sein. Alles wahr, aber dennoch mag es da vielleicht Jemanden geben, der eine fromme, demütige Tat belohnt. Wenn sie denn aufrichtigen Herzens ist! 

Mir fällt da ein Beispiel aus jüngerer Zeit ein. Mario Götze vom FC Bayern München war in der Spielzeit 2012/2013 etwas vom Verletzungspech verfolgt gewesen. Dennoch schrieb er am 11.9.2013 auf seiner Facebook-Seite „Lieber Gott, ich möchte mir eine Minute Zeit nehmen. Nicht, um dich um irgendwas zu bitten. Sondern einfach, um Danke zu sagen, für alles, was ich habe“. hier

Solch ein öffentliche Bekenntnis erfordert in der heutigen Zeit  schon eine gewissen Mut. Ein Mut der vielleicht knapp ein Jahr später im WM-Finale gegen Argentinien belohnt worden ist. In der 113. Minute entschied er die Partie mit einem Traumtor! hier

Dienstag, 21. Oktober 2014

Augustinus und die geschenkte Gewissheit


Augustinus (354 - 430) ist sicher einer der bedeutendsten Lehrer des Christentums gewesen. Und zwar einer mit einem echten persönlichen Bekehrungserlebnis. Es soll sich nach seinem eigenen Bekunden – in Kurzform – wie folgt zugetragen haben. 
    Schon früh war der junge Augustin durch seine Mutter Monica mit dem christlichen Gedankengut vertraut gemacht worden, allerdings ohne erkennbare Wirkung. Sinnliche Freuden und das philosophische Streben nach Erkenntnis waren viele Jahre die beiden wichtigsten Antriebfedern seines Lebens.
   
Im Alter von 33 Jahren war er allerdings dann an einem Punkt angelangt, wo er die christliche Lehre theoretisch für richtig hielt. Aber ihm die letzte Gewissheit fehlte und er überdies es als unmöglich ansah, das Gebot sexueller Keuschheit halten zu können. 
    Eines Tages, als ihn wieder einmal seine eigene Unentschiedenheit und Unzulänglichkeit in die Verzweifelung trieb, brach er in Tränen aus. Und er begab sich in den Garten um dort nachzudenken und zu beten. Plötzlich hörte er aus dem Nachbarhaus eine helle Knabenstimme singen: „Nimm und lies!“
     Wie einem übersinnlichen Befehl folgend griff er nach einer auf dem Tisch liegenden Bibel und schlug sie auf. Und sein Blick fiel auf : … ziehet den Herrn Jesus Christus an und pfleget nicht die Lüste des Fleisches!“ Ein Satz, der ihn bis ins Mark traf. War hier doch sein Problem auf den Punkt gebracht und gleichzeitig auf die heilende „Medizin“ verwiesen. 
     Im gleichen Moment „strömte das Licht der Sicherheit in mein Herz ein“, schrieb er in seinen Bekenntnissen. Aus dem Zweifler war von Stund an ein gläubiger Christ geworden und zwar einer, „der nun auch kein Weib mehr begehrte“. Und dessen Weg zu seiner eigentlichen großen Bestimmung, ein Lehrer der Christen- und Menschheit zu werden, freigelegt war.

Natürlich kann man solchen Erweckungs- oder Bekehrungserlebnissen skeptisch gegenüber bleiben. Sie als eine völlig überzogene Deutung eines gestressten, überreizten Menschen abtun. Aber wer es selbst erlebt hat, wenn so ein Wort des Herrn einen unmittelbar trifft – und ich gehöre zu diesen Menschen – der kann recht gut nachvollziehen, was damals in jenem Garten des Augustin passiert ist. Wenn das Wort des HERRN einen wirklich trifft, bleiben erst einmal keine Fragen mehr offen. Die Zweifel haben sich dann in eine geschenkte Gewissheit verwandelt.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Die Rückkehr des weißen Gottes


Gemäß eines alten indianischen Mythos hatte der „weiße Gott“ im Jahre Eins Rohr (nach aztekischem Kalender) sein Volk verlassen und war mit den anderen „weißen Göttern“ in ihren Schwanenbooten über das Meer davongesegelt. Aber dereinst würde er wieder zurückkehren und seinen verwaisten Thron wieder einnehmen. Und die Rückkehr würde auch wieder in einem Jahre Eins Rohr geschehen. Genauer gesagt am Tage Neun Winde. 

Der aztekische Kalender richtete sich nach dem Lauf der Gestirne und hatte einen 52 Jahre – Rhythmus. Mit Eins Rohr begann alle 52 Jahre ein solcher neuer Zyklus. Und jedes Mal wenn sich Eins Rohr und Neun Winde erhöhte sich die Spannung unter den Azteken.
    Als Cortez am 22. April 1519 mit seinen Mannen mexikanischen Boden betrat, hatte er nicht die geringste Ahnung, dass dies der Tag Neun Winde im Jahre Eins Rohr war. Und das dies genau an der Stelle geschah, an der gemäß der alten Überlieferungen der „weiße Gott“ auf und davon gesegelt war.
    Aztekische Späher begaben sich im Laufschritt sich in die Hauptstadt und berichteten ihrem Herrscher Montezuma, dass der „weiße Gott“ zurückgekehrt sei. Was bei dem das helle Entsetzen auslöste, denn er wusste was dies bedeutete. In den Prophezeihungen hieß es nämlich, dass das aztekische Reich untergehen würde, wenn der weiße Gott zurückkäme.

Ich denke, dass selbst der ungläubigste Skeptiker beeindruckt sein sollte von diesem schier unglaublich begünstigendem Zufall, dass Cortez ausgerechnet am exakt richtigen Tag und genau an der richtigen Stelle an Land ging. 
    Ohne diesen Zufall, der natürlich keiner gewesen ist, wäre die Geschichte Amerikas vermutlich anders verlaufen. Denn Montezuma war ob der geglaubten Unabwendbarkeit des Schicksals wie gelähmt, so dass die Spanier Zeit hatten Koalitionen zu schmieden und bis zur Hauptstadt der Azteken vorzudringen. Eine echte Gegenwehr der Azteken setze erst dann ein als fast alles schon zu spät war.

Freitag, 12. September 2014

Der Prophetenjunge Efim sagte eine Christenverfolgung richtig voraus



Als ich vorletzte Woche in Köln war, fand ich in einem der vielen öffentlichen Bücherschränke ein Buch mit dem Titel „Die glücklichsten Menschen auf Erden“ von einem gewissen Demos Shakarian ,in dem über sein über sein eigenes abenteuerreiches Leben berichtet. Ich kannte es aus meiner früheren freikirchlichen Phase, konnte mich nur noch recht vage an die Inhalte erinnern.
     Nachdem ich mich auf eine Parkbank gesetzt und ein paar Seiten gelesen hatte, wurde es mir schnell zu viel. Manches wirkte so „weltfremd“ und bizarr, dass ich keine Lust hatte, mich weiter damit auseinander zu setzen. Ich stellte das Buch zurück in den Schrank und ging weiter.
    Aber nach einigen hundert Metern verspürte ich eine innere Unruhe und kehrte um. Ich nahm es wieder heraus und setzte mich in einen nahe gelegenen Biergarten und begann erneut in dem Buch zu lesen. Es begann mit folgender erschreckend-faszinierenden Geschichte über Shakarians armenischen Vorfahren:

   Ein armenischer Bauernjunge namens Efim, der weder Lesen noch Schreiben konnte, sah in einer Vision Schriftzeichen und Diagramme, die er nicht verstand. Aber er ließ sich Bleistift und Papier geben und zeichnete auf, was er "sah" . Als er damit fertig war, brachte man das Papier zu Lesekundigen im Dorfe.

    Es stellte sich heraus, dass es sich um eine prophetische Warnung handelte. Darin wurde für eine nicht näher bestimmte Zeit eine schlimme Christenverfolgung in Armenien vorausgesagt. Alle Christen wurden aufgefordert umgehend das Land verlassen und in ein Land jenseits des Ozeans zu fliehen. 
    Efim hatte außerdem eine „Landkarte“ mit einem großen See und einer Küstenregion aufgezeichnet. Wie sich herausstellte handelte es sich dabei um die Ostküste der USA. (Was Efim natürlich nicht wissen konnte.)
    Weiter hieß es, dass man sich aber nicht dort, sondern an der anderen Seite, also der Westküste, niederlassen sollte. Dort würde es einen Neuanfang geben.
    

Viele glaubten dieser Prophetie nicht. Sie bezweifelten einfach, dass Gott noch genauso wie zu „biblischen Zeiten“ genaue Anweisungen geben würde. 
„Aber Gottes Anweisungen erwiesen sich als richtig ... Im Jahre 1914 begann eine Zeit unsagbaren Schreckens für Armenien. Eine Millionen ... starben auf Todesmärschen. ... Eine weitere halbe Millionen Menschen wurden in den Dörfern niedergemetzelt.“(Seite 20)
Einige Jahre bevor das Progrom losbrach, hatte der Großvater von Demos Shakarian all sein Hab und Gut verkauft und mit seiner Familie per Schiff das Land verlassen, war von der New York aus weitergezogen und hatte sich – gemäß der Prophetie - in Los Angeles (Kalifornien) niedergelassen. Dort hatten die Familie zusammen mit anderen armenischen Familien einen Neuanfang gewagt. Übrigens war der Prophetenjunge Efim auch darunter.