Samstag, 5. April 2014

Himmlische Aussichten für Leid-Geprüfte


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Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll (Paulus)


Der antike Römer lebte im Allgemeinen nur diesseits-orientiert. Zwar war er von der Existenz einer ins Leben eingreifenden Götterwelt überzeugt, strebte aber nur deren Gunst für diesseitige Belange an. Die Frage nach einem Leben nach dem Tode oder gar eines ewigen Lebens stellte sich nicht. Bis auf einmal die Christen und ihre Haupt-Progatonisten „rotzfrech“ von ihrer Hoffnung in Christo erzählten und die Botschaft allerorten im Römischen Reich verkündeten.
    Mochten auch römische Philosophen und Intellektuelle sich über so viel "Naivität" mokieren, so verfehlte die frohe Botschaft aber nicht ihre Wirkung bei der normalen Bevölkerung. Die Aussicht auf ein ewiges Leben in himmlischen Gefilden, als "Belohnung" eines im christlichen Glauben geführten Lebens, erschien Vielen als attraktiv. Und sie ließen sich überzeugen und nahmen den christlichen Glauben an.

In nicht unerheblichem Maße mag auch die Tatsache dazu beigetragen haben, dass die Christen gegebenenfalls auch bereit waren, für ihren Glauben zu sterben.
    Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist die Geschichte von Perpetua, einer 22- jährigen Adligen aus Karthago, die bis kurz vor ihrem Tod (in der römisch-karthagischen Arena) eine Art Gefängnis-Tagebuch geführt hatte. Darin schilderte sie sehr lebhaft, wie ihr nicht-christlicher Vater eines Tages ins Gefängnis kam und sie anflehte, ihrem christlichen Glauben abzuschwören und ihr Leben zu retten. Schon alleine deshalb, damit ihre neugeborene Tochter nicht als Waise aufwachsen müsste.

 Aber Perpetua blieb standhaft.  hier  Sie erachtete die Freuden des diesseitigen Lebens für gering angesichts der himmlischen Aussichten. Ganz so wie es der Apostel Paulus gefordert hatte.
   Diese Standhaftigkeit und die anderer christlicher Märtyrer wird mit Sicherheit nicht ohne Wirkung auf die übrige nicht-gläubige Bevölkerung geblieben sein, Frei nach dem Motto: „Wenn die so frohen Mutes für ihren Glauben sterben, ist vielleicht doch etwas dran!“

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