Dienstag, 22. April 2014

Johanna von Orleans: Ketzerin oder Heilige?


Das Foto ist von http://www.bigfoto.com/


Das nächtliche Gespräch mit Heinz hatte mich angeregt. Wie konnte er zum Beispiel die Ergeignisse im Zusammenhang mit  Johanna von Orleans  einfach so abtun mit einem" Alles nur Zufall". Am nächsten Morgen, nachdem mein leichter "Kater" abgeklungen war, setzte ich mich hin und verfasste folgenden Text:
„Zum ersten Mal geschah es zur Sommerzeit am hellen Mittag, Sie befand sich im Garten des elterlichen Hauses, als zu ihrer Rechten, von der Kirche her, eine helltönende Stimme schallte. Zugleich strahlte ihr ein Lichtglanz, blendender als die Sonne, entgegen. Sie unterschied die Gestalt eines Engels, der von anderen Engeln umgeben war ...“ ( aus dem amtlichen Prozessbericht)
    Johanna von Orleans (1412-1431) ist sicherlich eine der schillerndsten Figuren der Weltgeschichte. Wie aus dem Nichts erschien sie als junges Mädchen auf der politischen Bühne Frankreichs und führte binnen eines Jahres eine geradezu unglaubliche Kriegswende im Hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England herbei. Das bereits am Boden liegende Frankreich gewann unter ihrer Führung einige entscheidende Schlachten.
  

Wer ihre Lebensgeschichte liest kann wohl kaum des Eindrucks erwehren, dass hier höhere Mächte walteten. Denn ihr kurzer Gang durch die Weltgeschichte war von schier unglaublichen bezeugten „Zeichen“ und „Wundern“ begleitet. Darüber waren sich sowohl die Franzosen als auch die unterliegenden Engländer einig. Aber man stritt über die „Quelle“ des Übernatürlichen. Während die Franzosen sie als ein Werkzeug Gottes betrachteten, sahen die Engländer eher ein Werkzeug des Teufels in ihr.
   
Ich möchte mich da ausdrücklich eines Urteils enthalten. Im späteren gut dokumentierten Prozess nach der Gefangenennahme durch die Engländer sprach sie von „Erscheinungen“ und „Stimmen“, die sie begleiteten und ihr jenes Zukunftswissen gaben, dass schon verblüfft. So sagte sie mehrere Ereignisse exakt richtig voraus.
  Wie sich auch immer die Dinge in Wirklichkeit verhalten haben mögen, so war sie doch- meiner Ansicht nach-  der lebendige Beweis, dass es „zwischen Himmel und Erde mehr Dinge gibt als man allgemein heutzutage in sogenannten aufgeklärten Kreisen annimmt“ (frei nach Shakespeare)

Hier eine sehr gute Video-Dokumentation: hier

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